Nur Männer?
Oder: kann ich mir einen Bart ankleben?

Ich wurde gefragt, warum ich ein Angebot speziell für Männer offeriere?? Beziehungsweise hatten zwei Freundinnen schon den Plan sich einen Bart anzukleben und zu der Männer-Yoga-Session zu kommen. Traut euch!

Und für das Coaching-Angebot: nein, du brauchst keinen Bart. Eine Kontaktaufnahme mit mir reicht vollkommen aus. Denn natürlich fühlen sich genauso Frauen angesprochen und jetzt wo endlich richtig Schwung in die Genderdiskussion kommt, werde ich nicht anfangen zu spalten. Nur wollte ich mich erst einmal ausrichten, selbst eine Fahrtrichtung meiner Mission bekommen.
Und sagen wir so, es war nicht geplant ????. Fakt ist, dass ich seitdem ich Führungskräfte und Unternehmenslenker berate / coache, es oft Männer sind! Die Quote spricht ja für sich. Daher habe ich sehr viel Einblick in die innere Welt der Männer Ü40 erhalten.

Aber ja, natürlich bereitet mir die Arbeit mit Frauen in Führungspositionen, unglaublich viel Freude. Frauen dabei zu begleiten, ihren eigenen Weg zu gehen und ihre Stärken erfolgreich zu leben ist so wichtig, gerade in diesen Zeiten. Es ist immer noch ein Balanceakt, den wir Frauen hier oft auf eigene Kosten unternehmen, wenn wir Karriere machen UND Zeit als Mama verbringen möchten.

Bereits in meiner Vordiplomsarbeit ging es um „Frauen im Spannungsfeld zwischen Telearbeit und Familie“. Geprägt durch eine Mutter, die bereits in den 70er / 80er Jahren Emanzipationsgruppen für geleitet. Es liegt also nah, dass ich nach wie vor viel mit Frauen arbeiten möchte.

Also, liebe Frauen, bitte meldet euch, wenn ihr mit mir in Richtung erfülltes Leben trotz oder gerade weil leistungsfordernder Job streben möchtet. Ich freue mich sehr auf euch. Und an euch, liebe Männer: es gibt etwas an der Arbeit mit euch Männern, was mich gerade sehr berührt. Dieses Gefühl, dass Männer gerade Orientierung benötigen in diesen transformierenden Zeiten. Wie viel Mann sein ist gut? Wie führe ich empathisch, wenn ich doch fachlich geprägt bin? Wie gehe ich mit der eigenen Erschöpfung um? Was macht eine Führungskraft in agilen Zeiten aus? Wie Vertraue ich meinen Mitarbeitern im Homeoffice? Oder auch: Was machen Frauen, wenn sie mit der Yogamatte aus dem Haus gehen und nach 1,5h mit entspannten Gesichtszügen heimkommen? Was meinen die mit meditieren – 3 Stunden Schneidersitz, oder was?! Was muss ich meinen Kindern vorleben, um ein „guter Vater“ zu sein?

Und hier fehlen gerade den durchgetakteten, viel beschäftigten Unternehmenslenkern oft die Ansprechpartner:innen, um diese Themen wirklich (!) offen, ehrlich zu betrachten und zu verstehen. Es fehlt jemand, der neutraler auf die eigenen Stärken und Schwächen schaut, gemeinsam reflektiert und sortiert. Und jemand, der BEIDE Welten versteht.

It´s all good in the hood.

Eure Sarah.